Dienstag, 12. September 2006
... as the story continues ...
currently listening to: chikinki - scissors paper stone

geplant war: ein eintrag über die ungerechtigkeit des seins. man hat mich nicht gefragt ob ich leben will. bis mittag schaut es auch noch verdammt gut aus für einen pessimistischen eintrag doch dann passiert einfach nichts schlimmes. nur gute dinge, eines nach dem anderen.

ich treffe meinen "besten freund". unsere beziehung ist seit anderthalb jahren die reinste achterbahnfahrt. nennen wir ihn herrn jammerlappen. hört sich nicht sonderlich schmeichelhaft an, aber passt perfekt.
er war ein schulkollege meiner schwester und nach einiger zeit ein freund von mir. wir mochten uns von anfang an obwohl wir extrem verschieden waren. andere interessen, einen total unterschiedlichen blick aufs leben etc.
kurz nachdem ich eine beziehung beendete wäre es auch fast etwas zwischen uns geworden, dann jedoch doch nicht. er hat heute gemeint dass das typisch für ihn ist. er will nur die mädchen haben, die er aus unterschiedlichsten gründen nicht haben kann.
kein mann hat es jemals wieder geschafft so nah an mich heranzukommen.
tja und herr jammerlappen ist verliebt. und ich bin es auch. er nicht in mich, ich nicht in ihn. und das komische dabei ist dass wir uns trotzdem wollen.
es ist nicht so dass wir gerne übereinander herfallen würden, aber seine blicke, seine gesten verraten mir einiges. ich beisse mir öfters auf die lippe wenn ich mit ihm rede, streiche meine haare hinters ohr.
und doch ist da nie die frage: "na wie wärs mit uns?". wir reden zwar darüber einigen uns aber immer wieder in sekunden dass es einfach keinen sinn hat. es würde zuviel kaputt und keinen sinn machen.

uns ist beiden bewusst dass unsere freundschaft eine zeitliche begrenzung hat. noch 10 minuten 10 tage 10 jahrzehnte keiner hat einen blassen schimmer. unser umfeld ist genervt und es geht mir und auch ihm manchmal verdammt schlecht mit der situation. zu wissen dass man mit der anderen person nicht weiter kommt, jedoch auch nicht ohne sie voranschreiten kann, diese abhängigkeit macht einen verdammt nervös.
es tut etwas weh und ist zugleich einfach wunderbar.

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