Freitag, 15. September 2006
... schwindeln für den guten zweck
currently listening to: the feeling - helicopter

herr k. und ich haben heute geschwindelt. besser gesagt hat er es und ich bin daneben gestanden und hab lieb geschaut. ich weiss nicht ob es so lieb war, aufgefallen ist es niemandem. aber ich bin nicht wirklich gut darin.
sachen verkaufen die nicht stimmen ist nicht so mein ding.

dann touristen beobachtet. die gestressten japaner, italiener und spanier. dazwischen immer wieder beheimatete. die große stadt genossen.

es ist komisch wenn im kino der stadtpfarrer neben dir sitzt. und es war kein religiöser film. man traut sich nicht lachen, wenn witze auf kosten der kirche gemacht werden. ich würde mich selbst zwar als agnostikerin bezeichnen aber komisch war es trotzdem.

herrn jammerlappen versucht zu kontaktieren, ohne erfolg. je länger das dauert umso unsicherer werde ich. soll ich es ihm wirklich sagen?
noch immer keine antwort von meinem mister perfect. so lange hat es doch bis jetzt nicht gedauert ...

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... fräulein lebensfrust und ihre konzerterfahrungen
currently listening to: the smiths - a rush and a push and the land we stand on is ours

zuallererst: ich liebe konzerte. eine band live zu erleben ist für mich einfach das höchste der gefühle. vor allem kann ich dort äußerst ungeniert einer meiner liebslingsbeschäftigungen nachgehen: leute auf der bühne und im publikum beobachten. ihr verhalten, ihre gesten geben einfach viel her in solchen momenten.
sollte dieser beitrag zu negativ werden: ich bin verdammt müde und am samstag bin ich wieder auf einer solchen veranstaltung ...

auf das konzert heute hab ich mich schon ewig gefreut. eine in insiderkreisen doch ziemlich bekannte britische band, ihr letztes album war hierzulande ein ziemlicher erfolg. ende letzten jahres bereits gesehen und vom gig positiv überrascht.

der tag zuvor gut verlaufen, einen grinser und ein "hallo" eines männlichen wesens mit augen, die einfach nur lächelten, nicht zuviel aber auch nicht zuwenig stress.

fürs konzert noch an der abendkasse karten bekommen, alles passt.
die band beginnt mit 1 stunde verspätung. die menge ist eigenartig, sehr jung, scheint die musik auch nicht wirklich gut zu kennen.
auf der bühne strotzen die herren teilweise vor übersteigertem selbstbewusstsein. der gig nicht schlecht, vor allem musikalisch. aber die band ...

was mich zu meinem eigentlichen thema bringt. ich scheine zu dingen die ich wirklich liebe einfach immer eine enorme hassliebe zu entwickeln. genauso jetzt bei der musik. sobald sie bekannt werden entwickeln verdammt viele bands eine unberechtigte arroganz, sagen dinge auf der bühne die einfach nur unbedacht erscheinen, ja oft sogar lächerlich.

ich habe angst dass mir das mit meinem mister perfect auch passiert. er ist ja musiker. zwar nicht hauptberuflich aber musik ist sein leben. diese geschichte will ich hier nicht näher ausführen sie folgt zu munterer stunde.

kann man musik machen und natürlich bleiben, nicht ins bodenlose abheben? oder entwickelt man eine gewisse art an selbstbewusstsein oft sogar selbstverliebtheit von ganz alleine? und ist diese unnötig erscheinende arroganz nur eine art selbstschutz gegen den rest der welt? das publikum das dich in einem moment liebt und im anderen schon wieder hassen kann ...

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